Liebe Leserin,
jede Woche plagt mich aufs Neue das
schlechte Gewissen. Immer dann, wenn ich es wieder nur einmal oder gar nicht
ins Fitness Studio geschafft habe. Die Hose sitzt nicht mehr so locker und im
Rücken zwickt es vom langen Sitzen.
Doch woher die Zeit für ausgiebig Sport nehmen?
Die Entscheidung mehr Zeit für den Job oder
mehr Zeit für den Sport ist die letzten Wochen immer zugunsten des
Schreibtisches ausgefallen. Die Nachmittage sind für meine Tochter reserviert
und abends bin ich einfach zu ko, um mich nochmals aufzuraffen.
Deshalb habe ich heute neues gewagt
und meinen inneren Schweinehund besiegt! Dabei hatte ich so gar keine Lust nach
dem Aufwachen. Mein Schweinehund hat viele Ausreden. Ich höre ihm eine Weile
zu, doch wieder Zeit mit Fahren zum Fitness Studio verlieren oder wieder keinen Sport zu machen
geht auch nicht. Also beschließe ich ihn zu ignorieren und verabrede mich mit einer Freundin morgens um 8 Uhr, wenn die Kinder in der Schule sind zum gemeinsamen Schwitzen. Keine Ausrede
mehr möglich, denn meine Freundin hat genausowenig Zeit wie ich. 40 Minuten verfliegen dann im Nu, denn wir haben ja genug Gesprächsstoff ;-)
Dann ist auch morgens um 8 Uhr gar nicht so
schlimm und macht sogar richtig Spaß. Einmal die Woche gemeinsam mit einer Freundin Sport zu treiben, sollten wir schaffen, wir müssen uns nur aufraffen.
Wenn keine Zeit für Fitness Studio
oder andere Sportstätten ist, dann muss ich mir eine andere Möglichkeit suchen
einen Ausgleich zum vielen Sitzen am Schreitisch und auf Spielplätzen zu
schaffen. Zum Hetzen von Termin zu Termin und dem ständig schlechten Gewissen.
Manchmal tut es doch gut den inneren
Schweinehund zu überlisten. Heute zumindest hat es funktioniert und ich bin
durch das positive Erlebnis motiviert.
Drei Schritte gegen den inneren Schweinehund
1. Routinen erkennen und ändern
Was bremst Dich aus? Was hindert Dich daran aktiv zu werden? Zunächst gilt es diejenigen Routinen in unserem Leben zu identifizieren, welche unsere Weiterentwicklung bremsen und behindern. Hast Du diese Routine gefunden, dann überlege dir, wie du sie ersetzen kannst. Statt abends auf die Couch zu sinken und nur noch den Fernseher einzuschalten, kann es helfen an einem festen Tag in der Woche die Sporttasche schon dabei zu haben und gar nicht erst zu Hause vorbeizufahren. Oder wie bei mir feste Termine mit anderen auszumachen. Ihnen sagen wir dann nämlich schwer wieder ab. Und dann heisst es dranbleiebn und diese neue Routine üben, üben, üben, bis sie ganz normal zu unserem Alltag gehört.Eine andere Möglichkeit ist, uns gezielt die Folgen des eigenen Handelns oder Nicht-Handelns vor Augen zu führen, uns Mut zu machen, Veränderungen anzugehen und aus dem alten Trott
auszubrechen.
2. Das Werbepausen Wunder
Häufig können wir uns zu grossen Aktionen nicht aufraffen. Eine Seminar Teilnehmerin sagte mal, bei ihr gehen für eine Stunde laufen, 2 Stunden drauf mit umziehen, duschen, wieder anziehen, Haareföhnen und so weiter. Das schafft sie nicht und macht dann gar nichts. Wie häufig haben wir aber Pausen in unserem Alltag, die wir nicht nutzen. Werbepausen in der Lieblingsserie z.B. oder zweimal drei Minuten Zähneputzen täglich. In dieser kurzen Zeit, kann man doch einiges tun. Beim Zähneputzen Kniebeugen (Squats) und in der Werbepause die Plank (Unterarmstütz). Schau doch mal auf Deinen Alltag und wo sich hier kleine Pausen für Sport oder Entspannung finden lassen.3. In Schwung kommen & Routinen ändern
Auf eine Motivation zu warten, nützt Ihnen nicht. Deshalb dreh den Spieß um und fange einfach an, auch wenn sich das komisch anfühlt. So kommt dann mit der Zeit auch die Motivation von selbst und wird mit der Zeit zur neuen Routine die Dir dann wieder leicht fällt. Auch Unterstützung durch Freunde z.B. beim gemeinsamen Sport oder die Abschaffung der Süssigkeitenschublade helfen sehr.Nicht vergessen: Belohne Dich! Zum Beispiel, wenn Du etwas geschafft hast, was dir schwer fiel oder du einen Monat lang regelmässig beim Sport warst.
Viele Grüße
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