Me-Time: Diese Stunde ist nur für mich

 


Ein bisschen mehr Zeit… Das wünscht sich doch jeder. Aber wie schafft man das?

Stell dir vor: du hast 1 Minute Zeit und in dieser Minute hast du sechs Schritte zu gehen. Nicht mehr und auch nicht weniger. Sechs Schritte in 1 Minute. 

Zeit ist heute etwas unglaublich kostbares geworden. 

Viele sehnen sich nach Zeit für sich allein: me time. Zeit empfinden wir als dann besonders wertvoll, wenn wir sie für uns nehmen. Für etwas bedeutsames, für etwas, das uns wichtig ist oder unsere ganze Konzentration erfordert. Denn wir spüren ja selbst, dass es uns nicht gut tut, wenn wir ständig in Gedanken schon bei dem sind, was noch vor uns liegt oder dem, was gewesen ist. Wenn ständig der Kopf zu voll ist. Dann höre ich dem Kind nicht zu, dass mir begeistert etwas erzählen will, sondern überlege, was noch alles zu tun ist und schon das Frühstück am Morgen ist nicht entspannt, sondern der Blick auf die Uhr ist die ganze Zeit dabei und das Smartphone in der Hand.

Obwohl wir heute mehr freie Zeit zur Verfügung haben als unsere Großeltern, klagen wir ständig darüber, keine Zeit zu haben. Ständig sind wir von Reizen umgeben, ständig sind wir erreichbar und haben das Gefühl etwas zu verpassen, wenn sie nicht online sind. Wir springen von einer Wahrnehmung und Aktivität zur nächsten. Das ist wahnsinnig anstrengend, denn dadurch folgen wir einem Zeit Takt, nicht gewachsen ist. Statt uns auch nur eine Sache zu konzentrieren und diese abzuarbeiten oder das tun zu genießen, sind wir ständig dabei, Informationen zu verarbeiten. Mit dem Ergebnis, dass wir ständig Zeitdruck empfinden und ständig gestresst sind.

 

Wir sollten also bei unseren Sehnsüchten, Gedanken und Gefühlen ansetzen und uns fragen: Das tue ich wirklich gern, womit fühle ich mich wohl? Manch einer glaubt, jeden Augenblick effizient nutzen zu müssen, alles andere wäre Zeitverschwendung. Wir müssen nicht jeden Moment effektiv nutzen. Wichtig ist unsere eigene Zeit. Damit sind Momente, Minuten und Stunden gemeint, in denen wir das Gefühl haben, so richtig zu leben und nicht im Hamsterrad fest zu stecken. Ohne äußeren Druck tätig sein, das zu machen was einem Freude macht und die Tanks wieder aufhört. Einfach nur in den Himmel zu schauen genau so, wie Beschäftigungen aus denen wir Energie und Freude ziehen.

 

Eine Übung: man überlege sich vor dem nächsten Tag, was man von all den Dingen auf der To-do Liste streichen könnte. Dabei gilt es zwei Fragen zu beantworten: muss ich es unbedingt tun? 

Und zweitens: ist es etwas, dass ich wirklich tun möchte? Antwortet man zweimal mit neuem, sollte man überlegen, ob man die Sache verschieben kann, sein lassen kann oder delegieren könnte.

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Foto: pexels-valeria-ushakova-3094215


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