Kennst du das Gefühl, ständig zwischen Beruf, Kindern und Haushalt hin- und herzurennen? Oft habe ich mich gefragt: Warum muss eigentlich immer ich mich um alles kümmern? Geht es dir ähnlich?
In meinen Seminaren erlebe ich immer wieder, dass viele Frauen diesen "Mental Load" alleine stemmen müssen, obwohl sich immer mehr Väter heute aktiver in der Familie engagieren. Statistiken zeigen jedoch, dass Frauen neben ihrem Job immer noch mehr Verantwortung im Haushalt tragen, besonders wenn Kinder im Spiel sind, besonders kleine.
Aber warum ist das so?
Erstens: Oft geraten Paare nach der Elternzeit ungewollt zurück in traditionelle Rollenmuster. Frauen bleiben häufig länger zu Hause, während Männer weiterarbeiten und das Familieneinkommen sichern. Diese Rollenverteilung setzt sich oft fort, besonders wenn die Mutter ihre Arbeitszeit reduziert hat.
Zweitens: Viele berufstätige Mütter haben hohe Ansprüche an sich selbst. Sie wollen im Beruf erfolgreich sein und gleichzeitig perfekte Mütter sein. Das schlechte Gewissen gegenüber den Kindern begleitet sie ständig. So organisieren sie Spielenachmittage, bereiten Kindergeburtstage vor und sind immer präsent bei Schulveranstaltungen – selbst wenn diese zu ungewöhnlichen Zeiten stattfinden.
Drittens: Belastungen entwickeln sich oft schleichend. Frauen machen sich häufig mehr Gedanken über Details wie Ernährung oder Sauberkeit, während Männer pragmatischer sind. Diese unterschiedlichen Ansichten können zu Konflikten führen, die dringend offen besprochen werden müssen.
Deshalb ist es wichtig, aus diesem Frust herauszukommen!
Aber wie?
Setze dich mit deinem Partner zusammen und überdenke die Aufgabenverteilung. Eine klare Bestandsaufnahme kann helfen, diese Falle der "Allesmacherin" zu verlassen.
Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können, auch in stressigen Momenten genug Energie zu haben, um wieder neu durchzustarten:
- Gönne dir täglich eine persönliche Auszeit: Es muss nicht lange sein. Schon 10 bis 15 Minuten für sich selbst reichen aus, um zur Ruhe zu kommen. Nutze diese Zeit, um dich zu entspannen, Dinge gelassener zu sehen und neue Energie zu tanken. Ob auf der Couch, beim Sport, bei einem Spaziergang, während du auf die Bahn wartest oder früh morgens, bevor alle anderen wach sind – konzentriere dich ganz auf dich selbst und deine Bedürfnisse.
- Schaffe dir eine Routine: Strukturiere deinen Tag so, dass auch genügend Zeit für Erholung und Entspannung bleibt. Plane deine Auszeiten bewusst ein, damit sie nicht zu kurz kommen.
- Bewegung und gesunde Ernährung: Sorge dafür, dass du dich ausgewogen ernährst und regelmäßig bewegst. Körperliche Fitness und eine gesunde Ernährung sind entscheidend für deine Energielevels.
- Suche Unterstützung: Scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten, sei es von deinem Partner, Freunden oder auch professioneller Unterstützung. Manchmal tut es gut, einfach mal abzuschalten und auf andere zählen zu können.
Bis bald,
Silke Mekat
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Hier schreibt: Silke Mekat
Ich bin Diplom Betriebswirtin mit fast 30 Jahren Berufserfahrung und seit fast 10 Jahren Trainerin im Auftrag der Haufe Akademie. Und ich bin Mutter einer Teenagerin. Chronischer Zeitmangel und Stress beherrschten lange auch ihren Alltag. Um Beruf und Familie zu
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