Liebe Leserin,
nach einem Jahr kehren etwa
45 Prozent der Mütter in den Job zurück. Doch der Wiedereinstieg in den
Job gestaltet sich nicht immer so leicht, wie eine Mutter sehr offen in diesem
Artikel beschreibt: Arbeiten nach der Elternzeit: Warum es härter ist, als ich
dachte
Ein
Kind stellt das Leben ziemlich auf den Kopf,
Nichts
ist anschließend mehr so, wie es früher einmal war.
Viel
Schönes kommt auf einen zu, wenn aus einem Paar eine Familie wird. Aber es ist
auch sehr anstrengend.
Ein
Kind zu haben, bedeutet heute aber nicht mehr, den Beruf an den Nagel zu hängen
und nur noch für die Familie dazu zu sein.
Allein
schon aus Gründen der Altersabsicherung sollten Mütter beruflich am Ball
bleiben.
Kind und Beruf? Ja beides ist
machbar!
Mütter
möchten heutzutage eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie, das lässt sich aus
allen Studien heraushören. Frauen möchten für ihre Kinder eine liebevolle
Mutter sein UND sie möchten im Beruf Leistung bringen, vielleicht sogar mit
Kind die eigene Karriere voranbringen.
Doch welche Schritte sind für
eine gelungene Balance von Familie und Beruf wichtig
und wie gelingen die ersten
Schritte.
Früher war alles anders….
man entschied sich meist früh
im Leben für einen Beruf und fand hoffentlich einen sicheren Arbeitsplatz bei
einem guten Arbeitgeber.
Befördert wurde Schritt für
Schritt, Frauen blieben zu Hause bei den Kindern und letztendlich wartete ein
abgesicherter Ruhestand.
Doch diese Zeiten sind längst
vorbei.
Heute sind Karrieren selten
gradlinig, sie weisen Umwege und Brüche auf
und
bieten die Chance auch mit Kindern beruflich erfolgreich zu sein. Erfolg
definiert dabei jeder ganz individuell für sich. Doch immer noch bedeutet ein
Kind zu bekommen für die meisten Frauen erst einmal eine Auszeit vom Job.
Der
überwiegende Teil der jungen Mütter nimmt Elternzeit und bleibt erst einmal zu
Hause, entweder um so viel Zeit wie möglich mit dem Nachwuchs zu verbringen
oder weil trotz Berufswunsch die Möglichkeiten der Kinderbetreuung oder die
Unterstützung durch den Arbeitgeber fehlen.
In
beiden Fällen sollte man die Wiederaufnahme des Jobs gut vorbereiten und einige
Dinge beachten, damit es mit dem beruflichen Anschluss klappt.
Darum
geht es in meinem Buch: Elternzeit,
Elterngeld plus und beruflicher Wiedereinstieg - inkl. Arbeitshilfen online.
Schritt
für Schritt begleite ich Dich durch die letzten Wochen vor dem Mutterschutz,
durch die Elternzeit und den Wiedereinstieg.
In
vier Kapiteln gehen wir den Weg gemeinsam, um Dir den beruflichen
Wiedereinstieg zu erleichtern, denn gut geplant ist klar gewonnen.
Doch
warum sollten Mütter sich auf das Abenteuer Wiedereinstieg, das
sicherlich nicht immer leicht sein wird, einlassen?
1.
Abwechslung
macht das Leben spannend!
Kind,
Job, Haushalt, Termine und so weiter – das ist ein ganz anderes Leben als
Windeln, Babybrei und Co. Nach wenigen Wochen im Mütterkosmos und Gesprächen,
die sich umso spannende Themen drehen, sehnt man nach etwas Abwechslung
2.
Finanzielle
Freiheit –
nicht
nur für die oben erwähnte Alterssicherung, es ist unheimlich gut für das eigene
Selbstbewusstsein zum Familienunterhalt beizutragen.
Für
mich war es nach 20 Jahren eigenes Geld eine schlimme Umstellung, plötzlich von
meinem Mann abhängig zu sein.
3.
Karriere
Kick, statt Karriere Knick,
denn
wer auch in der Elternzeit Kontakt zu Kollegen und Vorgesetzten hält, findet
leichter wieder in den Job und zu einem ausgewogenen Verhältnis von Beruf und
Familie
4.
Eine
Rückkehr in Teilzeit?
Dann
freue Dich auf vergnügliche Nachmittage im Freibad, Eis essen auf dem Heimweg,
Spaß oder entspanntes Lesen auf dem Spielplatz…
5.
Morgens
schick ins Büro,
was
meinst Du wie sehr du diese Momente herbeisehnen wirst, wenn man in der
Elternzeit kaum aus den Breibekleckerten Joggingsachen herauskommt
6.
Immer
wieder etwas Neues lernen.
Ob
im Beruf oder zusammen mit Ihrem Kind, Du wirst immer wieder etwas Neues
erfahren
7.
Die Zeit
mit dem Kind bewusst genießen, statt dass es so nebenbei läuft.
Die
gemeinsame Zeit wird dadurch wertvoller oder auch zur Quality time in der Du
ganz bewusst und mit Freude für dein Kind da bist.
8.
Abends zusammen am Tisch sitzen und jeder erzählt
von seinem spannenden Tag
9.
Das Wochenende
mit der Familie genießen
und
zu wissen, dass am Montag wieder der Kopf im Büro gefordert sein wird.
10. Mit Selbstbewusstsein
vor den alten Freunden ohne Kinder berichten können, was in Deinem Leben so los
ist
Bevor
Du mit deinem Chef über den beruflichen Wiedereinstieg redest, solltest du eine
genaue Planung machen. Dabei hilft der Arbeitsbogen im Buch.
Wie
Du die Elternzeit richtig vorbereitest, dazu Tipps für Berufstätige in
Elternzeit
und
für den Endspurt in den Mutterschutz.
Wichtig ist: Zeige Engagement gegenüber dem
Arbeitgeber
Wenn Du heute schon weißt,
dass du nach der Elternzeit zurück in den Job möchtest, ist es wichtig bereits
früh die Weichen dahingehend zu stellen, einen möglichst reibungslosen
Wiedereinstieg zu gewährleisten.
- Manche Frau, erhält als Mutter in Elternzeit nicht mehr alle relevanten Informationen und fühlt sich wie von der Außenwelt abgeschnitten. Mach deshalb Deinem Vorgesetzten und den Kollegen klar,dass Du weiterhin präsent und gut informiert bleiben willst.
- Du könntest z.B. auch deinen Vorgesetzten bitten dich per Mail über für deinen Arbeitsbereich relevanten Geschehnissen im Unternehmen auf dem Laufenden zu halten. Oder bitte eine Kollegin dies zu tun.
So bleibst Du fachlich am
Ball und wirst im Unternehmen nicht 'vergessen'.
Überlege gut, ob Du wirklich
für volle drei Jahre aus dem Berufsleben aussteigen willst oder vielleicht doch
im Rahmen der Elternzeit in Teilzeit arbeiten könntest.
So behältst Du den Kontakt
zum Unternehmen, zu Kollegen und vor allem zu fachlichen Inhalten.
Eine Arbeitsaufnahme während
der Elternzeit ist problemlos bis zu 30 Wochenstunden möglich.
Überlege frühzeitig, wie Du dir den Wiedereinstieg nach der Elternzeit vorstellst.
Überlege frühzeitig, wie Du dir den Wiedereinstieg nach der Elternzeit vorstellst.
- Willst Du künftig Voll- oder Teilzeit arbeiten?
- Ist die Betreuung der Kinder gewährleistet?
- Wie flexibel bist Du in deiner Zeitplanung und wie flexibel ist der Arbeitgeber?
- Könntest Du vielleicht auch zeitweise von zu Hause arbeiten oder die Arbeitszeit flexibel gestalten?
- Checke bereits ab, welche Aufgaben Du gut in Teilzeit übernehmen könntest.
Je konkreter Deine
Vorstellungen über den Wiedereinstieg sind, desto leichter wird es für dich
sein, deine Vorstellungen beim Vorgesetzen und der Personalabteilung
durchzusetzen.
Stelle
die Weichen für die Rückkehr richtig
Frage Dich
- · Wie lange möchtest Du gern mit Kind pausieren?
- · Wie lange Du tatsächlich pausieren könntest, ohne deine Karriere oder den beruflichen Anschluss zu verlieren?
- · Wie kannst Du während der Babypause den Kontakt halten?
- · Könntest Du dir vorstellen während der Babypause mit reduzierter Arbeitszeit am Ball zu bleiben und wie steht dazu wohl dein Arbeitgeber?·
- · Hast Du dir überlegt, wie lange du stillen möchtest und ob dies an deinem Arbeitsplatz auch möglich wäre, wenn du noch in dieser Zeit zurückkehrst?·
- · Weiß Dein Chef, dass du ganz sicher wieder kommst?
Ähnlich wie wir Pläne für den
nächsten Urlaub schmieden, die Reise im Vorfeld buchen und wir uns das
Urlaubsziel schon bei der Planung sehr gut vorstellen können, solltest Du auch
den Wiedereinstieg angehen.
Entscheide, wie Dein Leben
sein soll, wie viel Anteil der Beruf hat, wie viel Zeit Du mit deinem Kind
haben möchtest.Checklisten dafür findest Du auch im Leitfaden.
Male Dir das Leben als
berufstätige Mutter genau aus, das hilft die beruflichen und privaten Pläne zu
realisieren.
Wenn Du weißt, wohin die
Reise gehen soll und du dir dieses Ziel mit all seinen Zwischenzielen so
attraktiv wie möglich ausmalst, dann wirst Du auch die Anstrengungen
aufbringen, die dafür notwendig sind. Eine Vision oder ein attraktives Ziel,
sind wie eine Richtschnur im Leben.
Tipps
für den erfolgreichen Wiedereinstieg zusammengefasst
• Besprich Deine Planungen
zum Wiedereinstieg in den Beruf noch vor der Elternzeit mit deinem
Vorgesetzten.
• Halten Sie auch während der
Elternzeit Kontakt Kollegen und Vorgesetzten
• Biete Teilzeitarbeit,
Urlaubs- und/oder Krankenvertretungen während der Elternzeit an.
So bleibst Du fachlich am Ball und zeigest
Präsenz
• Informiere Dich über
mögliche Weiterbildungsmaßnahmen.
• Nimm an Veranstaltungen
Deines Arbeitgebers teil und lass dich zu Firmenfeiern einladen
• Nutze Fachmedien, das
Firmenintranet oder bitte Kollegen Dich auf dem Laufenden zu halten
• Organisiere rechtzeitig, am
besten schon in der Schwangerschaft, eine Kinderbetreuung, wo Du dein Kind gut
aufgehoben weißt.
Wichtig ist bei all diesen
Überlegungen vor allem eines,
dass wir als Mutter wir mit
unserem Kind verbringen können, wirklich genießen können!
Denn nur eine glückliche und
zufriedene Mutter ist auch eine gute Mutter.
Mehr zum Buch >>> Elternzeit,
Elterngeld plus und beruflicher Wiedereinstieg - inkl. Arbeitshilfen online
Und wer nicht gern mit einem
Buch allein zu Hause sitzt, auf den freue ich mich im Seminar Erfolgreich in
Beruf und Familie - Informationen findet Ihr hier
Herzliche Grüße
Silke Mekat
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