Vereinbarkeit von Beruf und Familie: So bekommst du die mentale Last in den Griff

 

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Viele berufstätige Frauen kennen es nur zu gut: Der Kopf ist voll mit To-dos – und das nicht nur im Job, sondern auch zu Hause. Die Frage, ob die Schuhe noch passen, ob das Kind die Matschhose trägt, was im Kühlschrank ist und was wir zum Abendessen kochen wollen, geht uns oft nicht mehr aus dem Kopf. Ganz zu schweigen von dem Geschenk für Omalise, das noch besorgt werden muss. Es sind meistens die Frauen, die diese vielen kleinen und großen Aufgaben in der Familie im Blick behalten – auch wenn immer mehr Väter sich stärker in die Sorgearbeit einbringen.

Aber wie können wir die mentale Last, die uns oft erdrückt, fairer verteilen und gleichzeitig mit den Anforderungen des Alltags gelassener umgehen? Die Lösung liegt in einer klaren Struktur und der Sichtbarmachung von Aufgaben. Hier sind vier Schritte, die dir helfen können, die To-dos zu organisieren und die Last zu teilen.

1. Der Erwartungscheck: Was ist dir wirklich wichtig?

Wann bist du für dich eine gute Mutter? Was sind deine persönlichen Werte und wie kannst du dich an ihnen orientieren? Der erste Schritt zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beginnt damit, herauszufinden, was dir wirklich wichtig ist und welche Erwartungen du an dich selbst hast. Wenn du dir darüber im Klaren bist, kannst du besser abwägen, welche Aufgaben wirklich in deinen Verantwortungsbereich fallen und welche du delegieren kannst.

2. Aufgaben sichtbar machen

Hast du auch schon mal gedacht: „Warum hat mir keiner gesagt, dass das noch zu erledigen ist?“ Das ständige Nachdenken über all die Dinge, die noch zu tun sind, ist eine enorme Belastung. Statt alles im Kopf zu behalten, kannst du deine Aufgaben sichtbar machen.

Eine einfache Möglichkeit ist, Post-its zu nutzen – oder, wenn dir das zu umständlich ist, die Notizfunktion deines Handys oder eine E-Mail, die du mit der Sprachfunktion diktiert hast. Schreibe alles auf, was dir durch den Kopf geht: Dinge, an die du denken musst, Aufgaben, die erledigt werden müssen. So wird das „Zu viel im Kopf“ sichtbar und du kannst es Schritt für Schritt abarbeiten. Auch der Partner und die Kinder werden sehen, was alles erledigt werden muss.

3. Familienkonferenz – Gemeinsam geht’s leichter

Nachdem du deine Aufgaben aufgeschrieben hast, ist es an der Zeit, dich mit deinem Partner und älteren Kindern an einen Tisch zu setzen. So können alle gemeinsam sehen, welche Aufgaben erledigt wurden und welche noch offen sind. Ein sichtbarer Überblick hilft, Verantwortung zu teilen und die Aufgaben fair zu verteilen.

4. Aufgaben neu organisieren

Im letzten Schritt geht es darum, die Aufgaben neu zu organisieren und gerecht zu verteilen. Ein gemeinsamer Kalender, ein Wandkalender oder eine App wie „Bring!“ (zum Einkaufen) oder „Trello“ (für To-do-Listen und Projekte) können helfen, Aufgaben zu koordinieren und den Überblick zu behalten. Ein „Family Command Center“ (Familien-Kommandozentrale), wie es manchmal genannt wird, kann ein praktisches Hilfsmittel sein. Hier werden alle Aufgaben sichtbar gemacht und der Fortschritt im Blick behalten.

Was sind die Vorteile dieser Schritte?

Durch das Sichtbarmachen der Aufgaben machst du dir selbst und anderen klar, was alles zu tun ist – und das, was dir im Kopf schwirrt, wird aus deinem Kopf herausgeholt. Du kannst genau überlegen, welche Aufgaben du selbst erledigen musst und welche du abgeben kannst. Und das Beste: Du musst nicht ständig andere an Aufgaben erinnern, wenn diese auf einem Plan oder in einer App sichtbar sind. Diese Entlastung hilft dir, deinen Kopf frei zu bekommen und die tägliche Sorgearbeit in der Familie auf mehrere Schultern zu verteilen. So kannst du gelassener in den Alltag starten – und dich endlich auch mal wieder auf dich selbst konzentrieren.

Fazit:

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine ständige Herausforderung, aber es ist möglich, die Last fairer zu verteilen. Mit den richtigen Tools und einer klaren Struktur kannst du nicht nur deinen Alltag besser organisieren, sondern auch den Kopf freibekommen. Denn nur, wenn du dich selbst entlastest, kannst du wieder mit frischer Energie und einem klaren Kopf durchstarten.

Wie gehst du mit der mentalen Last in deinem Familienalltag um? Teile deine Tipps in den Kommentaren!

 

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Hier schreibt Silke Mekat 
Als Stresspräventionstrainerin und Diplom-Betriebswirtin mit 30 Berufserfahrung unterstütze ich als Trainerin, Beraterin & Coach in Präsenz & online zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Resilienz,  Stressprävention, Selbstorganisation & Zeitmanagement. Seit 2014 Trainerin der Haufe Akademie.
 
Spezialgebiet:
Raus aus der Stressfalle mehr Zeit, die richtigen Dinge zu tun für ein Leben in Balance statt täglichem Spagat.
Vereinbarkeit von Beruf & Familie
 
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