Zu viel um die Ohren, keine Zeit – warum es so wichtig ist, zur Ruhe zu kommen
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Zu schnell, zu laut, zu viel. Es gibt Phasen im Leben, in dem einem alles über den Kopf wächst. 60 % der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich gestresst.
Aber was ist Stress? Wann ist er nützlich, wann schädlich?
Stress ist zunächst einmal ein lebenswichtiger Mechanismus der Evolution. In Notsituationen, etwa wenn wir auf der Autobahn eine Vollbremsung einlegen müssen, nimmt der Körper seine ganze Kraft zusammen und versorgt uns mit extra Energie. Der Puls rast, der Blutdruck steigt. Wir sind in höchster Alarmbereitschaft, um schnell richtig reagieren zu können. Stressreaktionen wie diese sind kurzfristig und unbedenklich. Ist die gefährliche Situation vorbei, beruhigen wir uns dann wieder.
Ständig unter Strom
Im modernen Leben allerdings wird Stress für viele zum Dauerzustand. Auf die Anspannung zum Beispiel im Job, folgt keine Entspannung mehr. Der Körper ist quasi ständig in Alarmbereitschaft. Das macht krank. Und führt zum Beispiel zu Bluthochdruck, Herz Kreislauf Erkrankungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Übergewicht, Schlafstörungen, einem geschwächten Immunsystem und vielen weiteren Krankheiten. Anhaltender Stress gilt inzwischen als eigenständiger Risikofaktor für Typ zwei Diabetes.
An erster Stelle um eine Stresssymptomatik zu entwickeln steht der Stress im Job und lange Arbeitszeiten. Aber auch Einsamkeit oder Ärger können zu andauernden Stressreaktionen führen. Welche Mechanismen dabei im Körper ablaufen, ist noch nicht bis ins letzte Detail bekannt.
Wir wissen allerdings, dass Stresshormone, allen voran das Cortison, dem Körper nicht gut tun.
So führt Cortisol dazu, dass die Leber vermehrt Glukose ausschüttet. Dadurch steigt der Blutzucker. Zudem werden bei Stress Botenstoffe aktiv, die massiv in unseren Stoffwechsel und das Imunsystem eingreifen.
Ob ein Mensch dazu neigt sich Stressen zu lassen, hängt auch von seiner seelischen Wiederstandskraft ab, der Resilienz. Sie steckt zum Teil in den Genen, ist aber auch eine Frage der Erziehung und der Erfahrungen. Die gute Nachricht: bis zu einem gewissen Grad ist dies erlernbar. Wir einen festen Willen zur Veränderung hat, kann es schaffen, eine eigene Strategie gegen Stress zu entwickeln. Der wohl wichtigste Schritt dabei: die Erkenntnis, dass es das ist auf Dauer nicht mehr so weitergehen kann.
Mehr Zeit für die schönen Dinge
Manchmal gelingt es, im Alltag Stressquellen auszuschalten, etwa keine Überstunden mehr zu machen, eine Putzhilfe zu organisieren oder ab und zu mal essen zu bestellen statt selber einzukaufen und zu kochen. So lässt sich Zeit gewinnen für die Dinge, die Freude bereiten. Am besten wäre es, Sport zu treiben. Das senkt den Stress Level nachweislich. Eine andere Möglichkeit sind Stressbewältigungstrainings oder Kurse, in denen man Entspannungsmethoden erlernt.
Pflanzen power zum runterkommen
Du fühlst dich gehetzt und findest nicht zur Ruhe? Manchmal hilft dann eine Tasse Tee oder ein entspannendes Bad, um ein wenig Abstand zum Alltag zu bekommen. Baldrian entspannt und fördert den Schlaf. Hopfen wirkt beruhigend. Melisse hilft bei Nervosität. Passionsblume kann das Einschlafen erleichtern. Und Lavendel wird ebenfalls entspannend. Diese Heilkräuter werden oft miteinander kombiniert und sind auch in der Apotheke erhältlich. Für erschöpfte eignen sich bei Bäder oder Aromatherapie mit Zitrus- oder Rosmarinöl. Diese regen den Kreislauf an und machen müde Geister munter.
Die Spannung weg atmen
Eine perfekte Übung für zwischendurch oder wenn Du abends nach Hause kommst: atme durch die Nase tief ein. Nimm bewusst wahr wie die Luft in Deine Lunge strömt und sich der Bauch nach außen wölbt. Du kannst dabei auch die Augen schließen. Halte die Luft für einige Sekunden an, atme dann langsam durch den Mund wieder aus. Länger als Du eingeatmet hast. Stelle Dir vor, wie deine Anspannung beim Ausatmen von dir abfällt und wiederhole dies circa fünf Mal.
Sich richtig auspowern
Entspannung ist nichts für Dich? Dann mache zehnmal hintereinander einen Hampelmann oder gehe einmal zügig rund ums Haus. Dann eine kleine Pause einlegen. Wiederhole das Ganze, bis Du ausgepowert bist. Lege Dich danach auf eine Matte oder die Couch, und schließe die Augen. Spüre wie Deine Muskeln entspannen und dieGedanken ruhiger werden.
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Trainerin
Rufen Sie mich gerne an oder schicken Sie mir eine E-Mail, wenn Sie eine individuelle Beratung wünschen.Silke Mekat ist Diplom Betriebswirtin, Trainerin & Autorin mit dem Fokus der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Stressprävention, Selbstorganisation und Zeitmanagement. Silke Mekat unterstützt Beruf und Privatleben in Balance zu halten. Seit 2014 Trainerin der Haufe Akademie.
Ich bin gerne für Sie da und freue mich von Ihnen zu hören.
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